Der Krieg gegen Russland wird immer mehr geschürt und offenbart die immer deutlicher werdenden Propagandalügen, die mit jedem Krieg einhergehen.
Wie vor 100 Jahren das Attentat auf den österreichischen Thronfolger in Sarajewo Auslöser für den 1. Weltkrieg war, so wird nun der Abschuss der Passagiermaschine MH17 als Anlass für den 3. Weltkrieg bemüht.
Jürgen Elsässer - Chefredakteur des COMPACT Magazin - legt in seiner politischen Analyse schonungslos die Fakten auf den Tisch. Nicht Putin stellt die größte Gefahr dar, sondern der NATO-Faschismus.
In Deutschland schimpft man ständig über Nationalismus und Faschismus, obwohl es so etwas in Deutschland kaum noch gibt. Der Nationalsozialismus und die faschistischen Bewegungen sind so gut wie ausgestorben. Jürgen Elsässer spricht in dieser Rede über den wahren Faschismus in Europa und die reale Gefahr eines neuen Krieges.
Die April-Ausgabe von COMPACT steht ganz im Zeichen des neuen Kalten Krieges gegen Russland.
Jeder anständige Deutsche hat die Pflicht, der Kriegshetze gegen Russland zu widerstehen und zu widersprechen. Die Einkesselung unseres Nachbarn im Osten liegt nicht in unserem und auch nicht im europäischen Interesse, sondern dient nur der angloamerikanischen Macht. Dass diese zur Bemäntelung ihrer Ziele die Verteidigung des Völkerrechts bemüht, ist ein durchsichtiger Trick, den man schon mit Hauptschulabschluss durchschauen kann. Wenn Washington und London von Menschenrechten sprechen, geht es in Wirklichkeit um Schürfrechte. Uncle Sam und John Bull wollen den Kriegshafen von Sewastopol, die Bodenschätze im Donbass und die Gasvorkommen in Sibirien.
Nachdem die Yankees die deutschen Handelsbeziehungen mit Irak und Libyen zerbombt und durch Sanktionen unsere Exporte in den Iran ausgetrocknet haben, soll nun ein ungleich wichtigerer Partner kaputt gemacht werden. 300 000 Arbeitsplätze hängen am Russland-Geschäft. Für VW ist das Riesenreich die derzeit wichtigste Wachstumsregion, Siemens baut den neun Hochgeschwindigkeitszug Sapsan, für unseren Maschinenbau ist es der viertwichtigste Exportmarkt. Und vergessen wir nicht: Im Unterschied zu Bankrottstaaten wie den USA, die mit wertlosem Papiergeld bezahlen, werden unsere Ausfuhren nach Russland in letzter Instanz nicht mit dem Rubel, sondern mit stofflichen Reichtümern wie Öl und Gas beglichen. Amis und Briten ist diese zahlungskräftige Nachfrage im Osten wurscht, weil sie außer Genmais, Drogen und Waffen ohnedies nichts zu exportieren haben. Aber uns als Industrieland kann es nicht gleichgültig sein, wenn ein weiterer guter Kunde zerschossen wird.
Wer so nüchtern-kaufmännische argumentiert, muss mit der Moralkeule rechnen. Wollt Ihr Deutschen nur verdienen? Ist Euch egal, wenn der Russe das Völkerrecht mit Füßen tritt? Sympathisiert Ihr schon wieder mit einem Diktator? Solchen Zumutungen sollte man mit einem herzlichen "Shut the fuck up" entgegentreten: "Halt's Maul du Heuchler!" Einem NATO-Politiker, der sich als Verteidiger des internationalen Rechts aufspielt, soll die Zunge im Mund verfaulen! Wer hat denn ohne UNO-Mandat 1999 Jugoslawien überfallen und ist 2003 in den Irak einmarschiert? Wer hat eine anderslautende UN-Resolution 2011 zum blutigen Regime-Change in Lybien missbraucht? Wer mischt sich durch Aufrüstung der Kopf-ab-Islamisten in Syrien ein? Wessen Killerdrohnen ermordeten tausende Zivilisten am Hindukusch und in Afrika? Wer verseuchte den Balkan, Afghanisten und den Irak mit radioaktiven Bomben aus abgereichertem Uran?
"Immer wieder Montags" lautet das Motto tausender Teilnehmer der wöchentlichen Mahnwachen. In Berlin hat Lars Mährholz erst vor wenigen Wochen die neuen Montagsdemos ins Rollen gebracht. Knapp 60 Städte in Deutschland tun es ihm mittlerweile nach.
So wie in Leipzig, der Stadt der friedlichen Revolution. Von hier aus veränderten die Menschen der DDR die Politik und leiteten eine Wende ein. Sie demonstrierten die wahre Natur des Slogans "Wir sind das Volk".
Ein Film von Frank Höfer, Jan Gaertig und Falko Rößner
mit: Lars Mährholz, Heiko Schrang, Heiko Schmidt, Aejou Faux, Jürgen Elsässer, Anne-Katrin Tippelt, Hagen Grell, Ken Jebsen, Patrick Baboumian
Was mit nur etwas mehr als 100 Teilnehmern vor wenigen Wochen begann, zog am Ostermontag über 5000 Menschen auf den Potsdamer Platz in Berlin. Die neu aufgelegten "Montagsdemonstrationen" um den Initiator Lars Mährholz sind die ersten unparteiischen Demonstrationen in der Bundesrepublik.
Neben Andreas Popp, Lars Mährholz und Rico Albrecht sprach am Ostermontag auch COMPACT-Chefredakteur Jürgen Elsässer zu den tausenden Menschen, welche die Lügen durch die Mainstreammedien nicht länger bereit sind unwidersprochen zu akzeptieren.
Es ist noch keine drei Jahre her, da galt der syrische Präsident Baschar al-Assad noch als Hoffnungsträger für alle arabischen Länder im Mittleren Osten. Assad war vor allem im Westen ein äußerst gefragter Mann. Oft Ehrengast und jeder, der die Mölichkeit hatte mit ihm bzw. Syrien Geschäfte zu machen, tat alles, um sich mit diesem Präsidenten fotografieren zu lassen.
Heute - 2013 - ist alles anders. Der gesamte Westen ist sich einig: Baschar al-Assad ist ein Diktator. Ein Tyrann. Ein Mann, der bereit ist, sein eigenes Volk abzuschlachten oder mit Gas umzubringen und dem vor allem nichts daran liegt, Syrien zu einer Demokratie westlichen Standards umzubauen.
Vor allem der fehlende Wille zur Demokratie wird von den USA angemahnt, wobei sie von ihren wichtigsten Partner in unmittelbarer syrischer Nachbarschaft volle Rückendeckung bekommen: Katar und Saudi-Arabien. Über beide Länder werden massiv Terroristen aus dem Al-Kaida-Umfeld über die syrische Grenze geschickt, um dort Chaos zu stiften, Syrien zu spalten und final Assad entweder zu vergattern oder aber zu stürzen.
Katar und Saudi-Arabien als wichtigste Partner der USA in der Region, kennen sich mit fehlenden demokratischen Strukturen bestens aus. In beiden Staaten dürfen Frauen noch nicht einmal den Führerschein machen und alle Macht geht vom Emir und seiner Familie aus.
Wie passt das zusammen? Der Kampf für mehr Demokratie in Syrien mit Diktatoren aus der Nachbarschaft? Gar nicht! Aber das zeigt nur, wie gehirngewaschen die meisten Konsumenten von westlichen Massenmedien sind.
In Syrien geht es ausschließlich um geopolitische Interessen. Es geht im weitesten um Energiepolitik und damit immer auch um den Ausbau von Weltherrschaft durch Kontrolle von begrenzten Ressourcen. Dieses Ziel ist es Wert, zu lügen, bis sich die Balken biegen und jede, wirklich jede List zu benutzen, um den Feind als Bad Boy darzustellen, dass man nicht alleine ist, wenn es darum geht, Syrien genau wie den Irak in die Steinzeit zurück zu bomben. Mit Hilfe der UNO.
Sollte die UNO nicht dabei sein, behält sich die USA bis heute vor, es solo zu machen. Also das Völkerrecht zu missachten und einen illegalen Angriffskrieg gegen ein fremdes Land zu führen. Mal wieder.
Deutschland als nicht souveräner Staat, als US-Außenposten, sitzt mit im Boot, wenn in Washington beschlossen wird, Massenmord zu begehen. Deutsche Soldaten stehen mit ihren Patriot-Raketen an der türkisch-syrischen Grenze und könnten zum Ziel syrischer Kampfjets werden, wenn die USA einfach losschlagen.
Das Völkerrecht erlaubt jedem Staat, der ohne Beschluss des Weltsicherheitsrats angegriffen wird, sich zu verteidigen. In dem Moment aber, indem die deutschen sich dann "wehren", sind sie Teil eines völkerrechtswidrigen Angriffskrieges im Mittleren Osten.
Das hatten wir alles schon mal, aber daran will sich offensichtlich niemand erinnern. Lügen, Lügen, Lügen. In einem Krieg stirbt die Wahrheit zuerst? Falsch! Sie stirbt weit früher, damit Krieg überhaupt möglich wird.
Ein Gespräch mit dem Chefredakteur vom Nachrichtenmagazin Compact, Jürgen Elsässer, zum Status quo in Syrien, dem Status quo der vorsätzlichen Propaganda und was noch alles auf Deutschland zukommen kann, wenn man in Washington den roten Knopf drückt.