Der Krieg gegen Russland wird immer mehr geschürt und offenbart die immer deutlicher werdenden Propagandalügen, die mit jedem Krieg einhergehen.
Wie vor 100 Jahren das Attentat auf den österreichischen Thronfolger in Sarajewo Auslöser für den 1. Weltkrieg war, so wird nun der Abschuss der Passagiermaschine MH17 als Anlass für den 3. Weltkrieg bemüht.
Jürgen Elsässer - Chefredakteur des COMPACT Magazin - legt in seiner politischen Analyse schonungslos die Fakten auf den Tisch. Nicht Putin stellt die größte Gefahr dar, sondern der NATO-Faschismus.
In Deutschland schimpft man ständig über Nationalismus und Faschismus, obwohl es so etwas in Deutschland kaum noch gibt. Der Nationalsozialismus und die faschistischen Bewegungen sind so gut wie ausgestorben. Jürgen Elsässer spricht in dieser Rede über den wahren Faschismus in Europa und die reale Gefahr eines neuen Krieges.
"Es gibt keinen Weg zum Frieden, der Frieden IST der Weg."
- Mahatma Gandhi
Die Menschheit steht global an einem Scheideweg. Der bisherige Kurs und vor allem seine Ungerechtigkeit führen zwangläufig in globale Verteilungskämpfe. Mord und Todschlag. Sieh Dich um.
Dieses alte Konzept der Herrschaft stößt längst an seine Grenzen, denn die Wenigen, die im Luxus leben, sehen sich einer immer größeren Zahl von Personen gegenüber, die ums nackte Überleben kämpfen. Diese Menschen haben nicht mehr zu verlieren. Es sind inzwischen Milliarden.
Wenn wir auf diesem Planeten überleben wollen, wird uns das nur gelingen, wenn wir schon im kleinen Kreis und damit vor allem in unseren Köpfen die Grenzen aufheben. Wir alle halten immer noch viel zu sehr an betonierten Standpunkten fest. Hier geht es mehr um Eitelkeiten denn um echte Lösungen. Grabenkämpfe sind das Resultat. Sie rauben uns Zeit, die wir nicht haben.
Die Gesamtsituation auf diesem Planeten lässt sich mit der Titanic vergleichen. Der Eisberg wurde längst touchiert, der Kahn hat Schlagseite und wir saufen langsam aber sicher ab. Um möglichst viele Menschen in die Rettungsboote zu bekommen, müssen wir uns vom Überfluss befreien. Friedlich. Das fällt uns schwer, vor allem denen, die viel besitzen und Luxus gewohnt sind. Für Schuldzuweisungen und Machtspielchen haben wir schlicht keine Zeit mehr. Die Montagsdemonstrationen geben dieser Erkenntnis ein Gesicht.
Gehe auf die Straße und werde aktiv. Die globalen Probleme lassen sich mit den Werkzeugen des 20. Jahrhunderts, zum Beispiel über Parteiendemokratie, nicht mehr lösen. Eine völlig neue Form des organisierten Zusammenlebens muss erarbeitet werden - über die Schwarmintelligenz. Wer als vernünftiger Mensch nicht möchte, dass rechte Kräfte die Demonstrationen okkupieren, muss nur selber hingehen, um den möglichen Einfluss solcher Gruppierungen zu minimieren.
Niemand, der auf eine Montagsdemonstration geht, muss Antworten auf die komplexen Fragen haben, die dort erläutert werden. Eben nicht. Es geht darum, kollektiv Lösungen zu erarbeiten und das nicht weiter Spitzenpolitiker, Experten und Lobbyisten zu überlassen. Eine Demokratie ist immer nur so viel wert, wie ihre Demokraten. Wer schon lange aufgegeben hat, wählen zu gehen, sollte die Montagsdemonstrationen als einen Neuanfang begreifen. Hier muss er seine Stimme nicht abgeben, hier kann er sie erheben und dennoch behalten. Bringe Dich ein, lasse Dich blicken!
Die Bürger der Krim haben entschieden: Raus aus der Ukraine - hinein in die Selbstbestimmung. 96% der Wähler haben sich gegen die EU und für eine Annäherung an die Russische Föderation entschieden. Putin hat prompt reagiert und die Krim als einen souveränen Staat anerkannt.
Doch der Krim-Krimi geht weiter. In Kiew denkt man laut über eine General-Mobilmachung nach. Ukrainische Panzer Richtung Sewastopol? EU und USA beschließen unterdessen Sanktionen gegen Russland. Der Plan Washingtons, den Militärstützpunkt Sewastopol unter NATO-Kontrolle zu stellen, ist nicht aufgegangen. Die russische Marinebasis ist jetzt noch dichter an Moskau gebunden und behält weiterhin einen Sonderstatus.
Was können wir im Westen - speziell in Deutschland - aus der Initiative der Bewohner der Krim mitnehmen? Dass manchmal erst eine Ausnahmesituation eintreten muss, um das Schicksal wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Was wir derzeit auf der Krim erleben, ist gelebte und direkte Demokratie. Im Gegensatz dazu haben wir in der BRD eher eine Industrie-Diktatur mit demokratischen Tarnanstrich. Wie lange wollen wir Bürger uns das noch gefallen lassen und was kann der Einzelne tun, um sich aus dieser lähmenden Ohnmacht zu befreien?