Die ReWASH-Filmproduktion hat ihre erste Online-Dokumentation mit dem Titel "Die Ware Wahrheit und der mediale Widerstand im Internet" veröffentlicht. Die Doku beschäftigt sich mit der Frage, ob die Massenmedien ihre Informations- und Kontrollfunktion noch ausreichend wahrnehmen und was alternative Internetmedien zukünftig bewegen können.
Seit einiger Zeit formiert sich der mediale Widerstand im Internet. Überparteilich, unabhängig und mit allen Möglichkeiten des Web 2.0 bestens vertraut, berichtet eine wachsende Szene von Netzaktivisten schonungslos darüber, was in Zeitungen und Fernsehen gerne verschwiegen wird. In der Dokumentation kommen Politblogger, Webseitenbetreiber, Video-Macher und Journalisten genauso wie Medien- und Kommunikationswissenschaftler zu Wort. Viele der hier vorgestellten unabhängigen Medienmacher sehen sich als Teil der sogenannten Wahrheitsbewegung.
Was sie eint, ist der Zweifel an der offiziellen Version der Geschehnisse vom 11. September 2001. Daneben berichten sie auf ihren Webseiten über viele weitere brisante Themen und beteiligen sich auf ihre Art und Weise aktiv am politischen Meinungsbildungsprozess. Doch wie vertrauenswürdig sind die unabhängigen Netzmedien? Und wie ist es um die Glaubwürdigkeit der Mainstream-Medien bestellt? Bei den unterschiedlichen "Wahrheiten" gilt es natürlich immer kritisch zu bleiben und bestenfalls nach dem Motto einer der Interviewpartner zu verfahren, sprich: "Nichts glauben, selbst prüfen!"
Sensationelle Geheimnisse aus den Labors des Schweizer Pharmariesen Ciba Geigy (heute: Novartis). In Experimenten hätten dort Forscher Pflanzen und Fischeier einem "elektrostatischen Feld" ausgesetzt - einem Hochspannungsfeld - in dem kein Strom fließt. Wachstum und Ertrag von Pflanzen hätten massiv gesteigert werden können.
Gleichzeitig wuchsen überraschend "Urzeitformen" heran. Ein Farn, den kein Botaniker bestimmen konnte, Urmais mit bis zu zwölf Kolben pro Stiel und Urweizen, der in vier bis sechs Wochen erntereif gewesen sei. Der Pharmakonzern Ciba patentierte das Verfahren und unterband die Forschung, weil das Urgetreide aus dem Elektrofeld im Gegensatz zu modernen Saatgut-Züchtungen kaum Dünger oder Pestizide benötigt.
Deutschland ist Exportweltmeister. Gern lassen sich Industriemanager öffentlich für ihre Erfolge feiern. Nur in einer Sparte herrscht eigentümliche Verschwiegenheit, nämlich wenn es um den Waffen-Export geht.
Deutsche Panzer nach Saudi-Arabien oder Sturmgewehre nach Mexiko, da herrscht sogar Geheimhaltung. Die einschlägigen Betriebe wie Rheinmetall, Krauss-Maffei Wegmann oder Heckler & Koch lassen sich nicht in die Karten gucken; Produktion, Verkauf, Lieferung, alles geheim. Exportiert werden darf nur, was die Bundesregierung genehmigt - im geheim tagenden Bundessicherheitsrat.
Dagegen lehnen sich inzwischen viele Parlamentarier auf, darunter auch Vertreter der Regierungsfraktionen. Sie wollen mitreden, denn in einigen der Empfängerländer werden die Menschenrechte missachtet, herrschen Krieg und Krisen. Und wer garantiert, dass eine legal an Polizei oder Armee gelieferte Waffe nicht doch in dunklen Kanälen verschwindet?
Ein Argument der Waffen-Lobbyisten pro Export: Es geht um Arbeitsplätze in Deutschland. Kritiker wie die prominente Friedensaktivistin Margot Käßmann halten dagegen: Die Rüstungsindustrie muss sich umorientieren, zivile Produkte herstellen. Stichwort: Konversion. Aber ist das realistisch? Bislang gibt es nur vereinzelte Beispiele für Rüstungskonversion. Die Bundeskanzlerin dagegen plädiert indirekt sogar für eine Steigerung der Rüstungsexporte. Weil sie nicht in jedes Krisengebiet deutsche Soldaten schicken will, sollen stattdessen deutsche Waffen zur "Friedenssicherung" geliefert werden.
Die Zeichen in Europa 2014 stehen auf Krieg. In der West-Presse wird gegen Putin gehetzt, als gäbe es kein Morgen mehr. Was mit der Krim nicht geklappt hat, soll jetzt die havarierte MH17 richten - und die deutsche Presse, der Spiegel ganz vorne mit dabei, orientiert sich stark an der britischen Krawall-Presse. Was der australische Historiker Clark in seinem Werk "Die Schlafwandler" 1914 beschrieb, das Hineintaumeln in einen Weltkrieg, spielt sich erneut direkt vor unseren Augen ab. Sind wir in Europa noch bei Trost, oder wie ist die allgemeine Lethargie zu erklären?
Im Irak können wir erkennen, was konventionelle Waffensysteme heute anrichten können. Pures Chaos. Und in Gaza erleben wir erneut, wie ein Staat Menschenrechte mit Füßen tritt - und dieser Staat dabei behauptet, westliche Werte zu vertreten. Die Mahnwache für den Frieden waren nie notwendiger als jetzt, denn unsere Politiker sind Komplizen eines verbrecherischen Wirtschaftssystem, das Krieg, also Mord und Totschlag, inzwischen alltäglich und global anwendet, um sein Bestehen zu sichern. Wer hier weiter passiv bleibt und sich für nicht zuständig erklärt, hat aus der Vergangenheit nichts gelernt, wird aber in der Gegenwart einen hohen Preis zahlen müssen.
Rainer Rupp hatte eine Bilderbuch-Karriere bei einer Organisation vorzuweisen, die jeden ihrer Angestellten vor der Einstellung buchstäblich röntge. Rupp war in der Verwaltung der NATO, ganz ganz oben.
Auf dem 70. Geburtstag seiner Mutter erschien plötzlich ein Sondereinsatzkommando, um Rupp und seine Ehefrau wegen schweren Landesverrates zu verhaften. Rupp war als Agent der HVA aufgeflogen. Jahrelang hatte er unter dem Decknamen "Topas" die geheimsten Angriffs- und Verteidigungspläne der NATO nach Ostberlin verraten.
Im Rahmen dieser Tätigkeiten, für die er zu einer Haftstrafe von 12 Jahren verurteilt wurde, hatte er bei der NATO-Übung "Able Archer" 1983 durch die Weitergabe entscheidender, "Cosmic Top Secret"-Informationen, auch einen Atomkrieg verhindert, der sich sonst "aus Versehen" zwischen den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion ereignet hätte.
Im Gespräch mit KenFM gibt Rupp das längste und offenste Interview seines Lebens, mit einer Dauer von knapp zweieinhalb Stunden. Politik und Zeitgeschichte spannend wie ein Krimi.
Währenddessen diese Erkenntnis sich bei einem immer größeren Teil der Bevölkerung zumindest oberflächlich durchgesetzt hat, wartet vor allem der Historiker auf das, was man die Konsequenzen dieser Erkenntnis nennen könnte. Die Bereitschaft hierzu ist aber nur sehr bedingt zu erkennen - und dafür gibt es einen Grund.
Dass, was man in der Gegenwart von der Politik als "Die Wahrheit" verkauft bekommt und das, was später in den Geschichtsbüchern als tatsächlicher Ablauf der Geschichte landet, trennt ein enormes Delay von mehreren Jahrzehnten.
In dieser Zeit schlummern all jene Aufzeichnungen mit dem Stempel "Streng vertraulich" oder "Top secret" in den Panzerschränken, die die Geschichte zurechtrücken können und genau das nach ihrer Freigabe auch bewirken.
Kommt die Wahrheit Jahrzehnte später ans Tageslicht, hat das bereits angesprochene Delay von der geschichtlichen Aufklärung den Effekt, dass die Bevölkerung der Gegenwart sich mit den Verbrechen der Vergangenheit nicht mehr identifizieren kann. Entscheidend aber ist, dass Tatsachen, die damals aufgrund dieser geschichtlichen Lüge geschaffen wurden, nicht mehr rückgängig zu machen sind. Der Irak beispielsweise wurde von den USA wegen erfundenen Beweisen in die Steinzeit zurückgebombt. Seine gesamte Infrastruktur wurde zerstört, die gebildete Mittelschicht vertrieben oder getötet und die Ölreserven okkupiert.
Geschichte lässt sich nicht mehr rückgängig machen, aber die Geschichtsschreibung lässt sich massiv manipulieren, wenn es den Regierungen in der Gegenwart gelingt, über das Delay der Aufklärung hinweg den Völkern weltweit etwas nicht zu ermöglichen. Nämlich zu erkennen, dass, während sich der Historiker mit den Lügen der Vergangenheit beschäftigt, die Regierenden der Gegenwart permanent neuen Lügenstoff für immer neue Generationen von Historikern liefern.
Aktuelle Geschichte, umgesetzt von aktueller Politik, ist im großen und ganzen Intrige und wird über unterwanderte Massenmedien der Bevölkerung global als "Die Wahrheit" verkauft. Im weitesten Sinne geht es denen, die vorgeben, Krieg aus humanitären Gründen führen zu müssen, weniger um die "Werte der Demokratie", denn eher um die "Werte des Kapitalismus": Aktienwerte. Frank Zappa brachte es in einem vor Zynismus triefenden Satz auf den Punkt:
"Politik ist die Unterhaltungsabteilung der Rüstungsindustrie."
Wer als Historiker über das Freilegen der tatsächlichen Vergangenheit einen tatsächlichen Einfluss auf die Zukunft haben möchte, muss in der Gegenwart erreichen, dass die Menschen die sich ständig wiederholende Mechanik der Lügen verstehen, erkennen und sich ihr tatsächlich entgegenstellen. Dies kann gelingen, wenn Menschen lernen, dass die von der Politik "inszenierte" Gegenwart immer ein Konstrukt ist, dass dazu dient, SIE - die Massen - zu lenken.
Der Schweizer Historiker Dr. phil. Daniele Ganser beschäftigt sich auch mit unserer jüngeren Geschichte. Konrekt: Er versucht nicht nur, Ereignisse aufzuarbeiten, die Jahrzehnte zurückliegen. Ganser erforscht auch zu Themen wie inszeniertem Terror in der Gegenwart, ausgeführt zum Beispiel durch die NATO, oder auch DER Zäsur in der jüngsten Geschichte - den Ereignissen des 11. September 2001.
Wer sich als Historiker mit seinen Arbeiten derart dicht an die Geschehnisse der Gegenwart heranarbeitet, wirft etwas Wesentliches über Bord, was Historiker vor Feinden aus der Politik schützt, da die an der Geschichte beteiligten Politiker längst im Ruhestand oder tot sind, wenn die Wahrheit durch den Historiker ans Licht kommt. Es ist wieder das Delay der Aufarbeitung. Wenn dieses Delay auf ein paar Jährchen zusammenschrumpft, die Verantwortlichen noch juristisch haftbar zu machen sind, arbeitet der klassische Historiker parallel als eine Art Ermittler, der den Strafverfolgungsbehörden wasserdichte Fakten liefert, die die entsprechenden Personen massiv belasten und ganze Regierungen in Misskredit bringen können. KenFM traf zum wiederholten Male den Schweizer Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser in Basel, um mit ihm nicht nur über die Mechanik der klassischen Aufarbeitung zu sprechen, sondern auch, wie man diese Mechanik durchbrechen kann. Zudem kommt in dem 100-minütigen Gespräch das wesentliche Motiv der meisten historischen Lügen zur Sprache. Macht. Macht, die sich vor allem auf den Zugriff von endlichen Ressourcen konzentriert. Ressourcen sind das A und O, um die Kriege der letzten Jahrzehnte zu verstehen.
Durch den verwerflichen Chemiewaffeneinsatz in Syrien, dem wohl über 1000 Zivilisten zum Opfer fielen, steht die Völkergemeinschaft wieder einmal vor der schwierigen Frage, ob und wie man auf einen solch unmenschlichen Verstoß gegen die Menschenrechte reagieren sollte. Diplomatische Verhandlungen, Resolutionen, Embargos oder gar eine militärische Intervention?
Aber auf welcher politischen und moralischen Grundlage hat wer das Recht oder die Pflicht, bei welchem Grad von Menschenrechtsverletzung mit einem Militäreinsatz zu reagieren? Diese Frage möchte Richard David Precht mit Daniel Cohn-Bendit diskutieren, dem grünen Europapolitiker, dem legendären 1968er-Studentenführer, der sich später zum Befürworter von Militärinterventionen wandelte. Cohn-Bendit, der aus humanitären Beweggründen bereits im Bosnien-Krieg für ein militärisches Eingreifen stimmte, plädierte kürzlich sogar für eine deutsche Beteiligung an einem Militäreinsatz in Syrien. Die Globalisierung und die damit verbundene Notwendigkeit, Übereinkünfte zwischen den Nationen festzuschreiben, haben das Spannungsverhältnis zwischen Staatssouveränität und Wahrung des Völkerrechts zwangsläufig verschärft. Aber welche Ziele rechtfertigen die Einmischung in die Souveränität eines anderen Landes, das sich Vergehen gegen die Menschenrechte zu Schulden kommen lässt: die Verhinderung weiterer Verbrechen, den Sturz der Landesführung?
Sieg ohne Frieden?
Welches Recht hat vor allem ein einzelner Staat wie etwa die USA, sich selbst das Mandat einer Weltpolizei zu übertragen, um ohne die Zustimmung oder den Auftrag des UN-Sicherheitsrates ohne die Zustimmung oder den Auftrag des UN-Sicherheitsrates Militärschläge gegen ausgemachte Schurkenstaaten zu führen? Eine Frage, die umso brisanter klingt, wenn man an Präsident Obamas Äußerung denkt, die USA seien zwar keine Weltpolizei, aber in Syrien stünden die Ideale, Prinzipien und die nationale Sicherheit Amerikas auf dem Spiel. Weshalb hat die Welt sich eigentlich so daran gewöhnt, dass die USA diesen Sonderstatus beanspruchen? Wie können die Vereinten Nationen so reformiert werden, dass sie tatsächlich zum übernationalen Friedensstifter werden?
Gleichgültig, ob man die schwerwiegende Frage eines militärischen Eingreifens unter moralischen, strategischen oder juristischen Kriterien betrachtet, jede Entscheidung muss sich letztens auch an den aus ihr tatsächlich hervorgehenden Konsequenzen messen lassen. Ein Land zu besiegen mag einfach sein, es zu befrieden gelingt dagegen nur selten.
Jürgen Roth gehört zu den namhaftesten investigativen Journalisten im deutschsprachigen Raum. Er geht dort hin, wo es weh tut, all seine bisherigen Bücher wurden zu Bestsellern. In seinem aktuellen Buch "Der stille Putsch" legt sich der Autor erneut mit den Mächtigen der Welt an. Kernthema in "Der stille Putsch" ist die vollständige Unterwanderung der Demokratie durch die global operierenden Wirtschaftseliten. Kein Bereich ist vor ihnen sicher.
Auch dieses Buch konnte in diesem Umfang nur entstehen, da sich der Autor zuvor über Monate mit zahlreichen Whistleblowern aus den unterschiedlichen Chefetagen traf und ihre Aussagen anschließend anonymisiert zu Papier brachte. Während Roths bisherige Bücher eine breite Besprechung auch in den öffentlich-rechtlichen Medien erfuhren, ist es um dieses Buch bisher erstaunlich ruhig geblieben. Das verwundert umso weniger, da Roth in seinem neuesten Buch zeigt, dass die Korruption und das Kungeln nicht nur traditionell in Wirtschafts- und Bankenkreisen zum festen Bestandteil der Gegenwart gehört, sondern mittlerweile auch große Teile der deutschen Presselandschaft okkupiert hat. Die aufklärende Presse befindet sich im Dauer-Koma, spätestens seit dem 11. September 2001.
"Bildung ist etwas, was man ganz ohne Beeinträchtigung durch den Schulunterricht erwerben muss." - Mark Twain
"Wenn wir etwas lernen wollen, müssen wir bei Aktionen und Protesten mitmachen, das ist Selbstaufklärung durch Widerstand - und die brauch wir auch, denn Presse und Universitäten informieren nicht über das, was wirklich passiert." - Maria Mies
"Was nützt es dem Menschen, wenn er Lesen und Schreiben gelernt hat, aber das Denken anderen überlässt?" - Ernst R. Hauschka
"Weil Denken die schwerste Arbeit ist, die es gibt, beschäftigen sich auch nur wenige damit." - Henry Ford
"Der rastlose Arbeitsmensch von heute hat tagsüber keine Zeit, sich Gedanken zu machen - und abends ist er zu müde dazu. Alles in allem hält er das für Glück." - George Bernard Shaw
"Immer, wenn man die Meinung der Mehrheit teilt, ist es Zeit, sich zu besinnen." - Mark Twain
"Für einen intelligenten Menschen ist es Zeitverschwendung, der Mehrheit anzugehören. Per Definition tun das schon genug Leute." - G.H. Hardy
"Auf seine eigene Art zu denken, ist nicht selbstsüchtig. Wer nicht auf seine Art denkt, denkt überhaupt nicht." - Oscar Wilde
"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit." - Immanuel Kant
"Über eine gewonnene Erkenntnis sollte man sich mehr freuen als über eine verlorene Illusion." - Horst Friedrich
"Die Leute sind gar nicht so dumm, wie wir sie durch das Fernsehen noch machen werden." - Hans Joachim Kulenkampff
"Der Mensch hat dreierlei Wege klug zu handeln: erstens durch nachdenken, das ist der edelste, zweitens durch nachahmen, das ist der leichteste, und drittens durch Erfahrung, das ist der bitterste." - Konfuzius
"Wenige sind imstande, von den Vorurteilen der Umgebung abweichende Meinungen gelassen auszusprechen, die meisten sind sogar unfähig, überhaupt zu solchen Meinungen zu gelangen." - Albert Einstein
"Glaubt den Büchern nicht, glaubt den Lehrern nicht, glaubt auch mir nicht. Glaubt nur das, was ihr selbst sorgfältig geprüft und als Euch selbst und anderen zum Wohle dienend erkannt habt." - Buddha
Im März 2014 fragte sich Lars Mährholz wieso kein Mensch in Deutschland auf der Straße gegen die unerträglichen Missstände demonstriert. Also macht er den Anfang und gab damit den Impuls für eine neue Bewegung, die sich innerhalb weniger Wochen auf alle Kontinente ausbreitete.
Für diesen Film begleiteten die Filmemacher Frank Höfer und Jan Gertig vier Monate lang die ersten Friedensmahnwachen 2014 in Berlin und Leipzig und dokumentierten die ersten Selbstfindungsprozesse einer neuen Bewegung eines neuen Bewusstseins.
Seither sind insgesamt acht Filme entstanden, welche allesamt kostenlos veröffentlicht worden sind. Die DVD enthält auch den neuesten Film "Die neue Art zu revoltier'n", entstanden auf der bundesweiten Mahnwachen für den Frieden am 19. Juli in Berlin.
Wie selten zuvor spricht der Psychotherapeut, Arzt und Erfolgsautor Rüdiger Dahlke Klartext: Über Machenschaften der Großkonzerne, Gleichschaltung der Medienwelt und die Möglichkeit, trotzdem klar seine Meinung zu äußern wie zum Beispiel im Internet oder auf den "Montagsdemos". Gibt es nur noch eine "offizielle" Meinung? Dahlke hat Reaktionen und Ausgrenzungen gewisser öffentlich rechtlicher Organe selbst erlebt.
Und doch vergisst der Experte integraler Medizin nicht, auch den eigenen Schatten zu hinterfragen: Wo rege ich mich fürchterlich auf, habe aber vielleicht ein eigenes Thema noch nicht "ins Licht geholt", sollte also innere Unstimmigkeiten erkennen und korrigieren - und wo ist es wirklich an der Zeit, die Dinge klar zu benennen und die Mitmenschen, vor allem Journalisten und Ärzte, zu einem Aufwachen und klarer Stellungnahme aufzurufen?
Hans-Christof von Sponeck gehörte zu den ersten Wehrdienstverweigerern der damals jungen Bundesrepublik Deutschland. Im Anschluss entschied er sich für eine Bewerbung bei den Vereinten Nationen. Seit 1968 verbrachte er über 30 Jahre im Dienste der UN und war in dieser Zeit neben den Zentralen in New York und Genf unter anderem in Ghana, Pakistan und Botswana im Einsatz.
Seine letzte Station war der Irak. Von Sponeck legte 2000 aus Protest gegen die Sanktionspolitik der USA nach 17 Monaten in Bagdad das Amt nieder. 500 000 verhungerte Kinder als "Preis", um das Land wieder auf "West-Kurs" zu bringen, widersprachen allem, was er in der Menschenrechtscharta als richtig erkannt hatte.
Hans-Christof von Sponeck ist offiziell im Ruhestand. In der Realität ist der heute 75-jährige so umtriebig wie nie zuvor. So lehrte er beispielsweise bis vor kurzem im Zentrum für Konfliktforschung an der Universität Marburg und gibt Seminare an der Universität Basel. Zudem veröffentlicht er Artikel und Sachbücher.
Von Sponeck entstammt der alten Militärfamilie von Sponeck. Sein Vater, Hans Emil Otto Graf von Sponeck, 1888 geboren, kämpfte im Ersten und Zweiten Weltkrieg für Deutschland. Nachdem er seiner Einheit beim Russlandfeldzug 1941 eigenmächtig den Rückzug befahl, da die Rote Armee seine Truppe sonst aufgerieben hätte, wurde er am 23. Dezember 1942 zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde von Adolf Hitler jedoch in eine lebenslange Haft umgewandelt.
Im Zuge des Hitlerattentates vom 20. Juli 1944 jedoch wurde die Haftstrafe durch Himmler erneut in eine Todesstrafe umgewandelt und General von Sponeck hingerichtet. Damals war Hans-Christof fünf Jahre alt. Der Tod des Vaters und die spätere Beschäftigung mit der deutschen Geschichte haben ihn tief geprägt und eine andere als eine militärische Laufbahn einschlagen lassen. Er hat sich fortan ohne Wenn und Aber dem Frieden verschrieben, zu dem es seiner Meinung nach keine Alternative gibt.
Kooperation statt Konkurrenz.
Demut statt Überheblichkeit.
Humanismus statt Militarismus.
KenFM traf den langjährigen UN-Diplomaten in der Nähe Freiburgs und sprachen mit ihm über die Bilanz seiner Arbeit und die aktuellen Krisenherde der Welt - den Irak, die Ukraine und Gaza. Das Gespräch dauert rund 120 Minuten und hat einen tiefgreifenden Eindruck hinterlassen. Der Mann gehört zu den intellektuellen Lichtblicken in diesem Land. Für ihn sind Ethik und Moral keine Mode, die man mal mehr, mal weniger vor sich her trägt.
Die zentrale Botschaft, die wir aus dieser Begegnung mitnehmen konnten, laut:
Frieden ist möglich, wenn wir - die Bürger - endlich den Mut aufbringen, den Kriegstreibern in allen Bereichen zu widersprechen.
Hans-Christof von Sponeck gehörte zu den ersten Wehrdienstverweigerern der damals jungen Bundesrepublik Deutschland. Im Anschluss entschied er sich für eine Bewerbung bei den Vereinten Nationen. Seit 1968 verbrachte er über 30 Jahre im Dienste der UN und war in dieser Zeit neben den Zentralen in New York und Genf unter anderem in Ghana, Pakistan und Botswana im Einsatz.
Seine letzte Station war der Irak. Von Sponeck legte 2000 aus Protest gegen die Sanktionspolitik der USA nach 17 Monaten in Bagdad das Amt nieder. 500 000 verhungerte Kinder als "Preis", um das Land wieder auf "West-Kurs" zu bringen, widersprachen allem, was er in der Menschenrechtscharta als richtig erkannt hatte.
Hans-Christof von Sponeck ist offiziell im Ruhestand. In der Realität ist der heute 75-jährige so umtriebig wie nie zuvor. So lehrte er beispielsweise bis vor kurzem im Zentrum für Konfliktforschung an der Universität Marburg und gibt Seminare an der Universität Basel. Zudem veröffentlicht er Artikel und Sachbücher.
Von Sponeck entstammt der alten Militärfamilie von Sponeck. Sein Vater, Hans Emil Otto Graf von Sponeck, 1888 geboren, kämpfte im Ersten und Zweiten Weltkrieg für Deutschland. Nachdem er seiner Einheit beim Russlandfeldzug 1941 eigenmächtig den Rückzug befahl, da die Rote Armee seine Truppe sonst aufgerieben hätte, wurde er am 23. Dezember 1942 zum Tode verurteilt. Das Urteil wurde von Adolf Hitler jedoch in eine lebenslange Haft umgewandelt.
Im Zuge des Hitlerattentates vom 20. Juli 1944 jedoch wurde die Haftstrafe durch Himmler erneut in eine Todesstrafe umgewandelt und General von Sponeck hingerichtet. Damals war Hans-Christof fünf Jahre alt. Der Tod des Vaters und die spätere Beschäftigung mit der deutschen Geschichte haben ihn tief geprägt und eine andere als eine militärische Laufbahn einschlagen lassen. Er hat sich fortan ohne Wenn und Aber dem Frieden verschrieben, zu dem es seiner Meinung nach keine Alternative gibt.
Kooperation statt Konkurrenz.
Demut statt Überheblichkeit.
Humanismus statt Militarismus.
KenFM traf den langjährigen UN-Diplomaten in der Nähe Freiburgs und sprachen mit ihm über die Bilanz seiner Arbeit und die aktuellen Krisenherde der Welt - den Irak, die Ukraine und Gaza. Das Gespräch dauert rund 120 Minuten und hat einen tiefgreifenden Eindruck hinterlassen. Der Mann gehört zu den intellektuellen Lichtblicken in diesem Land. Für ihn sind Ethik und Moral keine Mode, die man mal mehr, mal weniger vor sich her trägt.
Die zentrale Botschaft, die wir aus dieser Begegnung mitnehmen konnten, laut:
Frieden ist möglich, wenn wir - die Bürger - endlich den Mut aufbringen, den Kriegstreibern in allen Bereichen zu widersprechen.