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Dienstag, 19. August 2014

KenFM im Gespräch mit: Dr. Daniele Ganser (August 2014)

Die Geschichte wird von Siegern geschrieben.

Währenddessen diese Erkenntnis sich bei einem immer größeren Teil der Bevölkerung zumindest oberflächlich durchgesetzt hat, wartet vor allem der Historiker auf das, was man die Konsequenzen dieser Erkenntnis nennen könnte. Die Bereitschaft hierzu ist aber nur sehr bedingt zu erkennen - und dafür gibt es einen Grund.

Dass, was man in der Gegenwart von der Politik als "Die Wahrheit" verkauft bekommt und das, was später in den Geschichtsbüchern als tatsächlicher Ablauf der Geschichte landet, trennt ein enormes Delay von mehreren Jahrzehnten.

In dieser Zeit schlummern all jene Aufzeichnungen mit dem Stempel "Streng vertraulich" oder "Top secret" in den Panzerschränken, die die Geschichte zurechtrücken können und genau das nach ihrer Freigabe auch bewirken.

Kommt die Wahrheit Jahrzehnte später ans Tageslicht, hat das bereits angesprochene Delay von der geschichtlichen Aufklärung den Effekt, dass die Bevölkerung der Gegenwart sich mit den Verbrechen der Vergangenheit nicht mehr identifizieren kann. Entscheidend aber ist, dass Tatsachen, die damals aufgrund dieser geschichtlichen Lüge geschaffen wurden, nicht mehr rückgängig zu machen sind. Der Irak beispielsweise wurde von den USA wegen erfundenen Beweisen in die Steinzeit zurückgebombt. Seine gesamte Infrastruktur wurde zerstört, die gebildete Mittelschicht vertrieben oder getötet und die Ölreserven okkupiert.

Geschichte lässt sich nicht mehr rückgängig machen, aber die Geschichtsschreibung lässt sich massiv manipulieren, wenn es den Regierungen in der Gegenwart gelingt, über das Delay der Aufklärung hinweg den Völkern weltweit etwas nicht zu ermöglichen. Nämlich zu erkennen, dass, während sich der Historiker mit den Lügen der Vergangenheit beschäftigt, die Regierenden der Gegenwart permanent neuen Lügenstoff für immer neue Generationen von Historikern liefern.

Aktuelle Geschichte, umgesetzt von aktueller Politik, ist im großen und ganzen Intrige und wird über unterwanderte Massenmedien der Bevölkerung global als "Die Wahrheit" verkauft. Im weitesten Sinne geht es denen, die vorgeben, Krieg aus humanitären Gründen führen zu müssen, weniger um die "Werte der Demokratie", denn eher um die "Werte des Kapitalismus": Aktienwerte. Frank Zappa brachte es in einem vor Zynismus triefenden Satz auf den Punkt: 
"Politik ist die Unterhaltungsabteilung der Rüstungsindustrie."
Wer als Historiker über das Freilegen der tatsächlichen Vergangenheit einen tatsächlichen Einfluss auf die Zukunft haben möchte, muss in der Gegenwart erreichen, dass die Menschen die sich ständig wiederholende Mechanik der Lügen verstehen, erkennen und sich ihr tatsächlich entgegenstellen. Dies kann gelingen, wenn Menschen lernen, dass die von der Politik "inszenierte" Gegenwart immer ein Konstrukt ist, dass dazu dient, SIE - die Massen - zu lenken.

Der Schweizer Historiker Dr. phil. Daniele Ganser beschäftigt sich auch mit unserer jüngeren Geschichte. Konrekt: Er versucht nicht nur, Ereignisse aufzuarbeiten, die Jahrzehnte zurückliegen. Ganser erforscht auch zu Themen wie inszeniertem Terror in der Gegenwart, ausgeführt zum Beispiel durch die NATO, oder auch DER Zäsur in der jüngsten Geschichte - den Ereignissen des 11. September 2001.

Wer sich als Historiker mit seinen Arbeiten derart dicht an die Geschehnisse der Gegenwart heranarbeitet, wirft etwas Wesentliches über Bord, was Historiker vor Feinden aus der Politik schützt, da die an der Geschichte beteiligten Politiker längst im Ruhestand oder tot sind, wenn die Wahrheit durch den Historiker ans Licht kommt. Es ist wieder das Delay der Aufarbeitung. Wenn dieses Delay auf ein paar Jährchen zusammenschrumpft, die Verantwortlichen noch juristisch haftbar zu machen sind, arbeitet der klassische Historiker parallel als eine Art Ermittler, der den Strafverfolgungsbehörden wasserdichte Fakten liefert, die die entsprechenden Personen massiv belasten und ganze Regierungen in Misskredit bringen können.

KenFM traf zum wiederholten Male den Schweizer Historiker und Friedensforscher Dr. Daniele Ganser in Basel, um mit ihm nicht nur über die Mechanik der klassischen Aufarbeitung zu sprechen, sondern auch, wie man diese Mechanik durchbrechen kann. Zudem kommt in dem 100-minütigen Gespräch das wesentliche Motiv der meisten historischen Lügen zur Sprache. 

Macht. Macht, die sich vor allem auf den Zugriff von endlichen Ressourcen konzentriert. Ressourcen sind das A und O, um die Kriege der letzten Jahrzehnte zu verstehen.



Dienstag, 12. August 2014

Precht - Gute Kriege, schlechte Kriege

Durch den verwerflichen Chemiewaffeneinsatz in Syrien, dem wohl über 1000 Zivilisten zum Opfer fielen, steht die Völkergemeinschaft wieder einmal vor der schwierigen Frage, ob und wie man auf einen solch unmenschlichen Verstoß gegen die Menschenrechte reagieren sollte. Diplomatische Verhandlungen, Resolutionen, Embargos oder gar eine militärische Intervention?

Aber auf welcher politischen und moralischen Grundlage hat wer das Recht oder die Pflicht, bei welchem Grad von Menschenrechtsverletzung mit einem Militäreinsatz zu reagieren? Diese Frage möchte Richard David Precht mit Daniel Cohn-Bendit diskutieren, dem grünen Europapolitiker, dem legendären 1968er-Studentenführer, der sich später zum Befürworter von Militärinterventionen wandelte. Cohn-Bendit, der aus humanitären Beweggründen bereits im Bosnien-Krieg für ein militärisches Eingreifen stimmte, plädierte kürzlich sogar für eine deutsche Beteiligung an einem Militäreinsatz in Syrien.

Die Globalisierung und die damit verbundene Notwendigkeit, Übereinkünfte zwischen den Nationen festzuschreiben, haben das Spannungsverhältnis zwischen Staatssouveränität und Wahrung des Völkerrechts zwangsläufig verschärft. Aber welche Ziele rechtfertigen die Einmischung in die Souveränität eines anderen Landes, das sich Vergehen gegen die Menschenrechte zu Schulden kommen lässt: die Verhinderung weiterer Verbrechen, den Sturz der Landesführung?

Sieg ohne Frieden?

Welches Recht hat vor allem ein einzelner Staat wie etwa die USA, sich selbst das Mandat einer Weltpolizei zu übertragen, um ohne die Zustimmung oder den Auftrag des UN-Sicherheitsrates ohne die Zustimmung oder den Auftrag des UN-Sicherheitsrates Militärschläge gegen ausgemachte Schurkenstaaten zu führen? Eine Frage, die umso brisanter klingt, wenn man an Präsident Obamas Äußerung denkt, die USA seien zwar keine Weltpolizei, aber in Syrien stünden die Ideale, Prinzipien und die nationale Sicherheit Amerikas auf dem Spiel. Weshalb hat die Welt sich eigentlich so daran gewöhnt, dass die USA diesen Sonderstatus beanspruchen? Wie können die Vereinten Nationen so reformiert werden, dass sie tatsächlich zum übernationalen Friedensstifter werden?

Gleichgültig, ob man die schwerwiegende Frage eines militärischen Eingreifens unter moralischen, strategischen oder juristischen Kriterien betrachtet, jede Entscheidung muss sich letztens auch an den aus ihr tatsächlich hervorgehenden Konsequenzen messen lassen. Ein Land zu besiegen mag einfach sein, es zu befrieden gelingt dagegen nur selten.


Donnerstag, 5. Juni 2014

KenFM im Gespräch mit: Christoph Hörstel (Teil 3: NATO, China, USA, Afrika)

Christoph Hörstel hat 20 Jahre als Sonderkorrespondent für die ARD gearbeitet und innerhalb dieser Zeitspanne rund 2 500 Live-Einblendungen, vor allem aus dem Ausland und Krisenregionen wie Afghanistan, Pakistan und dem Irak, absolviert. Er war zum Beispiel der einzige westliche Journalist, der 2001 in Kabul beim Sturz der Taliban vor Ort war.

Christopher Hörstel ist ein ausgemachter Kenner des Nahen und Mittleren Ostens und versteht wie nur wenige die komplexen Zusammenhängen in den Regionen, die uns Tag und Nacht in den Nachrichten als Krisenherde verkauft werden. KenFM versucht, dieses für die meisten chaotische Puzzle zu einem logischen Bild zusammenzusetzen. Der Autor, Journalist und Regierungsberater Christoph Hörstel steht dabei Rede und Antwort - und unterscheidet sich vor allem durch seine klaren und schonungslosen Analysen. Bei Christoph Hörstel wird die sonst so trockene Außenpolitik zu einem spannenden Krimi.

Link zu Teil 1

Link zu Teil 2



KenFM im Gespräch mit: Christoph Hörstel (Teil 2: Afghanistan, Terrormanagement, Naher Osten)

Christoph Hörstel hat 20 Jahre als Sonderkorrespondent für die ARD gearbeitet und innerhalb dieser Zeitspanne rund 2 500 Live-Einblendungen, vor allem aus dem Ausland und Krisenregionen wie Afghanistan, Pakistan und dem Irak, absolviert. Er war zum Beispiel der einzige westliche Journalist, der 2001 in Kabul beim Sturz der Taliban vor Ort war.

Christopher Hörstel ist ein ausgemachter Kenner des Nahen und Mittleren Ostens und versteht wie nur wenige die komplexen Zusammenhängen in den Regionen, die uns Tag und Nacht in den Nachrichten als Krisenherde verkauft werden. KenFM versucht, dieses für die meisten chaotische Puzzle zu einem logischen Bild zusammenzusetzen. Der Autor, Journalist und Regierungsberater Christoph Hörstel steht dabei Rede und Antwort - und unterscheidet sich vor allem durch seine klaren und schonungslosen Analysen. Bei Christoph Hörstel wird die sonst so trockene Außenpolitik zu einem spannenden Krimi.

Link zu Teil 1

Link zu Teil 3


KenFM im Gespräch mit: Christoph Hörstel (Teil 1: Syrien, Türkei, Iran)

Christoph Hörstel hat 20 Jahre als Sonderkorrespondent für die ARD gearbeitet und innerhalb dieser Zeitspanne rund 2 500 Live-Einblendungen, vor allem aus dem Ausland und Krisenregionen wie Afghanistan, Pakistan und dem Irak, absolviert. Er war zum Beispiel der einzige westliche Journalist, der 2001 in Kabul beim Sturz der Taliban vor Ort war.

Christopher Hörstel ist ein ausgemachter Kenner des Nahen und Mittleren Ostens und versteht wie nur wenige die komplexen Zusammenhängen in den Regionen, die uns Tag und Nacht in den Nachrichten als Krisenherde verkauft werden. KenFM versucht, dieses für die meisten chaotische Puzzle zu einem logischen Bild zusammenzusetzen. Der Autor, Journalist und Regierungsberater Christoph Hörstel steht dabei Rede und Antwort - und unterscheidet sich vor allem durch seine klaren und schonungslosen Analysen. Bei Christoph Hörstel wird die sonst so trockene Außenpolitik zu einem spannenden Krimi.

Link zu Teil 2

Link zu Teil 3



Nigel Farage - NWO steuert EU - Die Wahrheit über Deutschland und Europa

Nigel Farages Rede vom 25.09.2010 - Mitglied des Europäischen Parlaments.


Dienstag, 3. Juni 2014

KenFM im Gespräch mit: Mohssen Massarrat (Teil 1)

Prof. Dr. Mohssen Massarrat wurde im Iran geboren und kam in den 1960er Jahren nach Deutschland, um hier Bergbau zu studieren. Später arbeitete er als Wirtschafts- und Sozialwissenschaftler unter anderem an der Universität Osnabrück. Massarrat wurde über seine Lehrtätigkeit hinaus in den 1980er Jahren politisch aktiv. Ausschlaggebend war hier der NATO-Doppelbeschluss. Zudem ist Massarrat bis heute im Wissenschaftlichen Beirat von Attac Deutschland. KenFM traf den Wissenschaftler und Friedensaktivisten im Anschluss an eine Montagsmahnwache, um mit ihm ein Gespräch zu den Themen Neokolonialismus, US-Hegenomie, Dollar-Politik und den inszenierten Konflikt in der Ukraine zu führen. Wie muss man all diese geopolitischen Puzzle-Teile zusammenlegen, damit ein schlüssiges Gesamtbild entsteht? Ein Gespräch in zwei Teilen.

Link zu Teil 2


Mittwoch, 23. April 2014

Krieg der Drohnen

Im Visier der unbemannten Flugkörper: Tausende Menschen wurden seit 2004 bereits durch Drohnen im pakistanischen Waziristan getötet. Die beiden Menschenrechtsanwälte Shahzad Akbar und Clive Stafford Smith vertreten diese Drohnenopfer und ihre Angehörigen. Sie kämpfen gegen den Drohnenkrieg und die CIA - und fordern von der Politik, Verantwortung zu übernehmen, mehr Transparenz zu zeigen und in der Konsequenz juristische Grundlagen für diese offizielle Kriegsführung zu schaffen.

Sie steuerten die Kampfflugzeuge: Die beiden ehemaligen Drohnen-Piloten Brandon Bryant und Michael Haas haben jahrelang ihre Gegner durch die Drohnenkameras beobachtet und - wenn sie sich ihrer Identität sicher waren - den entscheidenden Knopf gedrückt. Ihre "Kunst" der Kriegsführung hatten sie schon früh mit Videospielen gelernt. Dann haben sie mit ihren Joysticks Menschen getötet und leiden jetzt unter posttraumatischen Syndromen.

Immer ausgefeiltere unbemannte Waffensysteme werden entwickelt. Was bedeutet das für die Zukunft der Kriegsführung? Sollen in Zukunft wirklich Roboter entscheiden, wer wann und wo getötet wird? Machen es die neue Technologie und die großen Distanzen zu leicht, Menschen zu töten? Oder werden gerade dadurch Menschenleben gerettet, weil sich die Kriegsgegner nicht mehr im direkten Kampf gegenüberstehen? 

Der Film gibt dem geheimen Drohnenkrieg viele Gesichter. Zahlreiche Experten machen deutlich, welche vielschichtigen Konsequenzen das Drohnengeschäft hat.


Freitag, 11. April 2014

KenFM im Gespräch mit: Willy Wimmer

Die westliche Staatengemeinschaft fordert weitere Sanktionen gegen Wladimir Putin und das von ihm geführte Russland. Grundsätzlich führe Sanktionen immer zur Vertiefung des Grabens zwischen den Konfliktparteien. Sie treffen eher die Zivilbevölkerung denn die politische Kaste und tragen in der Regel zur Eskalation eines Konfliktes bei. Zählt man aktuell eins und eins zusammen, muss man davon ausgehen, dass der von der NATO geführte Westen auf eine Zuspitzung der Lage hinarbeitet.

Zu genau diesem Fazit kommt auch der langjährige CDU-Bundestagsabgeordnete Willy Wimmer. Er war unter anderem als Staatssekretär des Verteidigungsministeriums während der Kanzlerschaft Helmut Kohls tätig. Wimmer begleitete als Diplomat die 2+4-Gespräche zur deutschen Wiedervereinigung. Er war von 1994 bis 2000 Vizepräsident der Parlamentarischen Versammlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa - kurz OSZE - und kennt die Strukturen derartiger "neutraler" Organisationen genauestens. Aufgrund dieser Kenntnisse verfolgt Wimmer auch die geplante Aufklärung durch eben diese OSZE aufmerksam, denn er weiß, dass auch Informationen einer solchen angeblich unbefangenen Aufklärungsmission manipuliert oder nach den eigenen Bedürfnissen einer Konfliktpartei verwendet werden können.

Zum Beispiel, um mit selektiven Informationen einen Angriff zu rechtfertigen. So geschehen im Balkankrieg 1999. Ein solcher Angriff auf der Krim wird immer wahrscheinlicher, befürchtet Wimmer. Wir trafen ihn im Großraum Köln, um über die aktuellen, beunruhigenden Entwicklungen zwischen den beiden großen Kontrahenten des Kalten Krieges zu sprechen.


Donnerstag, 10. April 2014

KenFM über: Massenmörder appelliert an Weltgemeinschaft

"Es fällt mir schwer einzugestehen, dass ich ein Diener des Kapitalismus bin, den ich stets ablehnte. Ich wurde einer seiner Geheimpolizisten. Die CIA ist schließlich nichts anderes, als die Geheimpolizei des amerikanischen Kapitalismus, die Tag und Nacht die politischen Dammbrüche zuschaufelt, damit die Aktionäre der in den armen Ländern operierenden US-Gesellschaften weiterhin Gewinne einstreichen können.

Der Schlüssel zum Erfolg der CIA sind die zwei oder drei Prozent der Bevölkerung der armen Länder, die den Löwenanteil bekommen - und die bis heute fast überall mehr verdienen als 1960, während für die marginalisierten 50, 60 oder 70% der Bevölkerung immer weniger abfällt."

Diese Zeilen schrieb am 28. Oktober 1968 der CIA-Agent Philip Agee in sein Tagebuch. Er war 1957 in die "Firma" eingetreten, nachdem er gerade sein College-Studium beendet hatte.

Agee entschloss sich damals aus idealistischen Motiven, dem amerikanischen Auslandsgeheimdienst beizutreten. Wie er später bekundete, war er damals extrem naiv der CIA-Propaganda auf den Leim gegangen. Für ihn war die CIA damals noch ein Werkzeug, das dazu geschaffen worden war, um Despoten und totalitäre Regimes weltweit durch Demokratie und Bürgerrechte zu ersetzen.

Über Jahre erkannte der Mann, dass die CIA das exakt gegenteilige Ziel verfolgte - was ihn zum Whistleblower werden ließ.  Philip Agee wurde der Edward Snowden der 1970-er Jahre.



Seine Abrechnung mit der CIA erschien unter dem Titel "CIA Intern. Tagebuch 1956 - 1974".



Dieses Buch ist aktueller denn ja, ein MUSS. Es beinhaltet Basiswissen. Das, was Agee als Teil des stattlichen Terrornetzwerkes CIA damals erkannte und als Augenzeuge niederschrieb, gilt nach wie vor. Die CIA war und ist Teil eines US-amerikanischen Gewaltapparates, dessen mächtigste Geheimdienstabteilung wiederum die NSA ist.



Die Hauptaufgabe der NSA ist es, Informationen zu beschaffen. Egal, wie. Die NSA knackte z.B. 2012 die Verschlüsselung des UNO-Gebäudes in New York und hörte ab diesem Zeitpunkt alle Beamte ab, die dort zusammen kamen.



Die UNO repräsentiert die Weltgemeinschaft. Das Verwanzen des UNO-Gebäudes ist ein Schlag ins Gesicht der Welt und drückt aus, was die USA von dieser Welt hält. Wenig. Um nicht zu sagen: Nichts. Wer seine Freunde bespitzelt, für den sind die bespitzelten keine Freunde. Basta.



Lassen wir uns nicht täuschen -  die Auftraggeber der UN-Bespitzel-Operation sind immer noch auf freiem Fuß. Sie nutzen im Moment exakt dieselben Strukturen, um die "Restweltgemeinschaft" jetzt mit "Fakten" über den Status quo in Syrien zu versorgen. Das zu erreichende Ziel dieser Service-Leistung wurde aber schon beschlossen: Krieg.



nachdenKEN über: Gelebte Demokratie - Krim kontra Kiew

Die Bürger der Krim haben entschieden: Raus aus der Ukraine - hinein in die Selbstbestimmung. 96% der Wähler haben sich gegen die EU und für eine Annäherung an die Russische Föderation entschieden. Putin hat prompt reagiert und die Krim als einen souveränen Staat anerkannt.

Doch der Krim-Krimi geht weiter. In Kiew denkt man laut über eine General-Mobilmachung nach. Ukrainische Panzer Richtung Sewastopol? EU und USA beschließen unterdessen Sanktionen gegen Russland. Der Plan Washingtons, den Militärstützpunkt Sewastopol unter NATO-Kontrolle zu stellen, ist nicht aufgegangen. Die russische Marinebasis ist jetzt noch dichter an Moskau gebunden und behält weiterhin einen Sonderstatus.

Was können wir im Westen - speziell in Deutschland - aus der Initiative der Bewohner der Krim mitnehmen? Dass manchmal erst eine Ausnahmesituation eintreten muss, um das Schicksal wieder in die eigenen Hände zu nehmen. Was wir derzeit auf der Krim erleben, ist gelebte und direkte Demokratie. Im Gegensatz dazu haben wir in der BRD eher eine Industrie-Diktatur mit demokratischen Tarnanstrich. Wie lange wollen wir Bürger uns das noch gefallen lassen und was kann der Einzelne tun, um sich aus dieser lähmenden Ohnmacht zu befreien?

Ein Appell an den gesunden Menschenverstand.



KenFM im Gespräch mit: Dr. Daniele Ganser (Teil 2: NATO-Terror, 9/11, Ausblick und Lösungsansätze)

Dr. Daniele Ganser gehört zu den namhaftesten Historikern im deutschsprachigen Raum. Sein Buch "NATO-Geheimarmeen in Europa - Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung" wurde 2005 veröffentlicht und in zehn Sprachen übersetzt. Es gilt als das Standardwerk zum Thema staatlich organisierter Terror. Diese Publikation machte ihn international bekannt.

Ganser leitet außerdem das Swiss Institute for Peace and Energy Research (SIPER), das auf dem Gebiet der Friedens- unf Energieforschung tätig ist. Darüber hinaus lehrt der Schweizer Historiker Forschungen im Fall 9/11. Allein die Existenz dieses Forschungsfeldes sorgte nicht nur in der Schweiz immer wieder für heiße Diskussionen. Auch Anrufe aus Washington blieben nicht aus.

KenFM traf Dr. Daniele Ganser in Basel und sprach mit ihm über NATO-Politik, Ressourcen- und Wirtschaftskriege, die Causa 9/11 und die globalen Vorgehensweisen des amerikanischen Imperiums.

Die zentrale Erkenntnis des Gesprächs: Wir befinden uns in einem Informationskrieg und jeder, der über Zugang zum Netz verfügt, befindet sich an der Front.

Eine Begegnung in zwei Teilen. Die Fortsetzung behandelt die Themen NATO-Geheimarmeen, 9/11 und einem Ausblick für die kommenden Jahrzehnte.

Link zu Teil 1


KenFM im Gespräch mit: Dr. Daniele Ganser (Teil 1: Ressourcenkriege, Peak-Oil, Imperium USA)

Dr. Daniele Ganser gehört zu den namhaftesten Historikern im deutschsprachigen Raum. Sein Buch "NATO-Geheimarmeen in Europa - Inszenierter Terror und verdeckte Kriegsführung" wurde 2005 veröffentlicht und in zehn Sprachen übersetzt. Es gilt als das Standardwerk zum Thema staatlich organisierter Terror. Diese Publikation machte ihn international bekannt.

Ganser leitet außerdem das Swiss Institute for Peace and Energy Research (SIPER), das auf dem Gebiet der Friedens- unf Energieforschung tätig ist. Darüber hinaus lehrt der Schweizer Historiker Forschungen im Fall 9/11. Allein die Existenz dieses Forschungsfeldes sorgte nicht nur in der Schweiz immer wieder für heiße Diskussionen. Auch Anrufe aus Washington blieben nicht aus.

KenFM traf Dr. Daniele Ganser in Basel und sprach mit ihm über NATO-Politik, Ressourcen- und Wirtschaftskriege, die Causa 9/11 und die globalen Vorgehensweisen des amerikanischen Imperiums.

Die zentrale Erkenntnis des Gesprächs: Wir befinden uns in einem Informationskrieg und jeder, der über Zugang zum Netz verfügt, befindet sich an der Front.

Eine Begegnung in zwei Teilen. Die Fortsetzung behandelt die Themen NATO-Geheimarmeen, 9/11 und einem Ausblick für die kommenden Jahrzehnte.

Link zu Teil 2


Freitag, 29. November 2013

KenFM im Gespräch mit: Jürgen Elsässer - Kriegslügen der USA

Es ist noch keine drei Jahre her, da galt der syrische Präsident Baschar al-Assad noch als Hoffnungsträger für alle arabischen Länder im Mittleren Osten. Assad war vor allem im Westen ein äußerst gefragter Mann. Oft Ehrengast und jeder, der die Mölichkeit hatte mit ihm bzw. Syrien Geschäfte zu machen, tat alles, um sich mit diesem Präsidenten fotografieren zu lassen.

Heute - 2013 - ist alles anders. Der gesamte Westen ist sich einig: Baschar al-Assad ist ein Diktator. Ein Tyrann. Ein Mann, der bereit ist, sein eigenes Volk abzuschlachten oder mit Gas umzubringen und dem vor allem nichts daran liegt, Syrien zu einer Demokratie westlichen Standards umzubauen.

Vor allem der fehlende Wille zur Demokratie wird von den USA angemahnt, wobei sie von ihren wichtigsten Partner in unmittelbarer syrischer Nachbarschaft volle Rückendeckung bekommen: Katar und Saudi-Arabien. Über beide Länder werden massiv Terroristen aus dem Al-Kaida-Umfeld über die syrische Grenze geschickt, um dort Chaos zu stiften, Syrien zu spalten und final Assad entweder zu vergattern oder aber zu stürzen.

Katar und Saudi-Arabien als wichtigste Partner der USA in der Region, kennen sich mit fehlenden demokratischen Strukturen bestens aus. In beiden Staaten dürfen Frauen noch nicht einmal den Führerschein machen und alle Macht geht vom Emir und seiner Familie aus. 

Wie passt das zusammen? Der Kampf für mehr Demokratie in Syrien mit Diktatoren aus der Nachbarschaft? Gar nicht! Aber das zeigt nur, wie gehirngewaschen die meisten Konsumenten von westlichen Massenmedien sind.

In Syrien geht es ausschließlich um geopolitische Interessen. Es geht im weitesten um Energiepolitik und damit immer auch um den Ausbau von Weltherrschaft durch Kontrolle von begrenzten Ressourcen. Dieses Ziel ist es Wert, zu lügen, bis sich die Balken biegen und jede, wirklich jede List zu benutzen, um den Feind als Bad Boy darzustellen, dass man nicht alleine ist, wenn es darum geht, Syrien genau wie den Irak in die Steinzeit zurück zu bomben. Mit Hilfe der UNO.

Sollte die UNO nicht dabei sein, behält sich die USA bis heute vor, es solo zu machen. Also das Völkerrecht zu missachten und einen illegalen Angriffskrieg gegen ein fremdes Land zu führen. Mal wieder.

Deutschland als nicht souveräner Staat, als US-Außenposten, sitzt mit im Boot, wenn in Washington beschlossen wird, Massenmord zu begehen. Deutsche Soldaten stehen mit ihren Patriot-Raketen an der türkisch-syrischen Grenze und könnten zum Ziel syrischer Kampfjets werden, wenn die USA einfach losschlagen.

Das Völkerrecht erlaubt jedem Staat, der ohne Beschluss des Weltsicherheitsrats angegriffen wird, sich zu verteidigen. In dem Moment aber, indem die deutschen sich dann "wehren", sind sie Teil eines völkerrechtswidrigen Angriffskrieges im Mittleren Osten.

Das hatten wir alles schon mal, aber daran will sich offensichtlich niemand erinnern. Lügen, Lügen, Lügen. In einem Krieg stirbt die Wahrheit zuerst? Falsch! Sie stirbt weit früher, damit Krieg überhaupt möglich wird.

Ein Gespräch mit dem Chefredakteur vom Nachrichtenmagazin Compact, Jürgen Elsässer, zum Status quo in Syrien, dem Status quo der vorsätzlichen Propaganda und was noch alles auf Deutschland zukommen kann, wenn man in Washington den roten Knopf drückt.




Mittwoch, 11. September 2013

Standing Army - Die geheime Strategie der US-Militärbasen

Im Laufe des vergangenen Jahrhunderts haben die USA wie sonst keine Weltmacht in der Geschichte zuvor die Erde mit einem Netz von Militärstützpunkten umspannt. Diese Basen haben das Leben von Millionen Menschen verändert und sind doch für viele ein Rätsel. Heute gibt es mehr als 700 US-Basen in rund 130 Ländern rund um den Globus. Fast jeder einzelne Krieg, der von den USA geführt wurde, hat neue Militärbasen hinterlassen. Die Dokumentation erklärt die Strategie dahinter.



Dienstag, 10. September 2013

Zeitgeist

"Zeitgeist" wurde von Peter Joseph als Non-Profit produziert und behandelt das Thema Macht in all seinen Facetten. Dabei ist der Film weit mehr als nur noch eine weitere Verschwörungstheorie. Angefangen von der Entstehung und Bedeutung von Religionen über die Kreierung eines gemeinsamen Feindbildes bis hin zur gezielten Planung und Durchführung von Kriegen. Alles mit dem Ziel ein Feindbild zu schaffen, um die Nation zusammenzuhalten und die Reichen und Mächtigen dieser Welt in ihrem Einfluss noch weiter zu stärken. 

Der Film ist in drei Teile gegliedert:

1. Religion und Kirche als Mittel zur Macht und Unterdrückung des Volkes
2. Wie 9/11 den USA den Krieg gegen den Terror brachte und die "schöne neue Welt" in der wir jetzt leben
3. Die Macht der Zentralbanken - wer sie steuert und was sie im Schilde führen